Christoph Sanders, Thalheim
Der Moment in die aktuellere Phonewelt zu gehen, ist gekommen. Leider. Mit Hilfe meines Teenies entdeckt, dass ich seit 2010 (!) einen Insta-Account habe. Der ist jetzt wieder aktiviert, damit ich bei anderen Instas reinsehen kann. Ich mach da nichts und belasse es bei WordPress, wo es fast nur Qualität als Resonanz gibt, zudem scheinen Blogs inzwischen marignalisiert und für Attacken und Spam nicht mehr relevant, eine digitale Nische. Mühsames Gewürge zwischen dem alten iPhone 5, wo es ein disfunktionales iCloud-Mail-Konto gab, und meinen zwei anderen Mails. (Sinvoll geblieben: Fürs offizielle Netz die AOL- und bei Vertrauen die Posteo-Adresse.) Mir wird schwindlig. Mal sehen, was für ein Zeit/Raum/Traumfresser das wird. (Wo bleibt die Muse dabei, der Humor, das Spiel – die ich eben bei Tisch erleben konnte …) Die Mobilgeräte laden. Eins ist sicher: Wir brauchen immer mehr Strom Strom Strom – wie die Roboter in allen Sci-fi-Filmen. Aber Kubrick hats erkannt: Am Ende geht es um die Selbstermächtigung, HAL den Stecker zu ziehen … Und da vertraue ich ganz auf die primäre Energie des homo sapiens – den Überlebensinstikt, den Selbstbehauptungstrieb.

Sauerstofftherapie. Ganz kurz die Luft prüfen, am Weg harken.
Der Yamaha-CD-Player steht wie der Fels in der digitalen Brandung und lässt mich an der Einspielung des großartigen KV365 durch die beiden Ungarn Zoltán Kocsis und Dezső Ránki teilhaben.
