René Schwettge, Lehnitz
Es ist angenehm warm an diesem Donnerstag. Später Nachmittag, früher Abend. Gestern hab ich auf den Erdbeermond gewartet. Bis weit nach 0 Uhr, erst dann stieg er recht voll und schön, aber wenig erdbeerig über die Bäume.
Jetzt kommen Emma und ich vom Spaziergang.
In kontemplativster Ausgiebigkeit wurden Wege abgewittert und Claimposts untersucht, gegebenenfalls übersprüht. Ich versuche mit Emma Kaffeebohnenschritt zu halten und bin noch immer viel zu schnell. Das aber ist keine Trägheit, sondern Gründlichkeit und 1 klares Bekenntnis zur Antihektik des anderen Lebens.
Fressenscheißenschlafenschnell.

Mitten im Wald, auf einem kleinen Weg, etwas abseits der Hunde- und Waldläuferhauptverkehrsadern entdecke ich eine gestützte Kastanie. Ohne Stock und Geschenkband, läge sie am Boden. Ich habs ausprobiert.
Gerade heute hörte ich von einem Waldbericht und der dringenden Empfehlung die reinen Nadelbaummonokulturen in Mischwälder zu verwandeln. Schön, dass irgendwer das Säckchen mitträgt.
