René Schwettge, Lehnitz

die langsamkeit der geschwindigkeit
Es ist warm. Fast schwül schon. Sprach man nicht vorhin im Radio von möglichen Gewittern. Möglich. Das Wäldchen ist wieder mit diesen Armbändern behangen. Es sind immer dieselben Sträucher und Bäume. Ein Muster. Die im Sonnenlicht glitzern aus der Ferne. Ich denke über Geschwindigkeit nach. Wie unterschiedlich schnell oder langsam das Draussen sich beblättert. Obstbäume ziemlich mutig voran. Im Wald: Traubenkirsche und Birke preschen vor, während Eiche und Buche gerade erst Power into the Knospe pumpen. Ist der Vorsprung beim herbstlichen Entblättern dem angepasst? Emma ist nach dem 1. Wunderbaum und dem Suchen, Erreichen und Futtern recht erschöpft und schleppt sich beinahe. Mir fällt dieser Beatles Schlager ein: „ob-la-di, ob-la-da“ und ich singe darauf „kontemplo-kontempla-kontemplieeeeeeeeren“, freu mich dran und trete in einen weichen Hundehaufen und mag mich einfach nicht ärgern. Die Sonne geht unter und später werde ich den Text des Liedes lesen.
Kannte ich nicht. Desmond und Molly Jones nehmens, wies kommt. Nicht schlecht.
