Frank Schott, Leipzig
Bereits am Samstag kündigte es sich an: Es wird wieder kühler. Nach ausgiebigen Regenfällen bis in den frühen Morgen sind es lediglich frische 12° als ich am Sonntagvormittag meine Laufschuhe schnüre. Der Wetterumschwung zeigt sich auch darin, dass deutlich weniger Menschen unterwegs sind – weniger Fußgänger mit und ohne Hund, weniger Radfahrer, kaum Jogger.

Das Laufen hält warm, zumal ich mich dieses Mal für Intervallläufe entschieden habe. Ich zähle Schritte, was mir extrem hilft, den Kopf von allen Sorgen zu befreien. Grob geschätzt laufe ich etwa drei Minuten im normalen Tempo, dann ziehe ich für ca. eine Minute das Tempo an.
Ich bin erstaunt, wie wenig Pfützen es auf der Strecke gibt, trotz der teilweise heftigen Niederschläge. Der Boden hat überraschend viel Wasser aufgenommen. Ich liebe die Spiegelungen der Natur in den Pfützen, aber die meisten sind zu klein für spektakuläre Bilder.

Kurz vor Ende werde ich auf Höhe der Pferderennbahn doch noch belohnt. Nach dem Motto, Platz ist in der kleinsten Pfütze, hat es sich ein Entenpärchen an einer Stelle gemütlich gemacht, wo sonst nur Gras wächst. Tatsächlich gibt es hier eine Senke mit lehmigem Untergrund, in der das Wasser oft lange stehen bleibt. Für Liebhaber von Spiegelungen auf Regenwasser – oder Joggern – ein echter Hingucker.
