Christoph Sanders, Thalheim
Am Samstag mit einem Freund die große Runde in den Taunus inklusive Feldberg; dieser ist knapp 900 Meter hoch, Teil des Rheinischen Schiefergebirges, einem der ältesten Deutschlands, wir reden von 300 bis 400 Millionen Jahren.
Am Fuße Minus 2 Grad, auf dem Gipfel Minus 5, die Frostzone beginnt ungefähr 10 km vorher, mit jedem Meter nach oben wird es schneereicher. Die letzten Kehren dann im Chaos – Gipfelstau: Ende der Schulferien, viele Touristen, die beiden Linienbussse kommen kaum durch. Auf 800 Metern hunderte Parkplätze, sämtlich belegt; manche stellen ihr Auto einen Kilometer tiefer ab, um dann den Rest mit dem E-Mountainbike zu fahren.

Aus dem dichten Nebel dann auf der Nordseite wieder hinunter. Nach und nach wird der Verkehr lichter, es ist sehr schnell dörflich, einige Straßen in Oberreifenberg sind im erbärmlichen Zustand. Endgültige Entspannung, als wir auf die kleinen Wege quer durch die Hügel abbiegen. Große Pause in Schmitten. Man muss die Kalorien regelrecht bunkern. Durch das Weiltal dann nordwärts nach hause. Die Finger sind taub.
Sonnenuntergänge im Winter sind eindrucksvoll, wir phantasieren uns schon Wölfe hinzu – sehen aber nur einen Fuchs, der sich schnell im Schnee flachmacht als er uns bemerkt.
145 km in 7h30.
