Frank Schott, Leipzig
Morgenspaziergang mit meiner Frau durch Schwerin. Wir können längst nicht mehr schlafen – die Jugend schläft dafür umso länger. Halb neun ziehen wir los. Die Stadt ist noch wie ausgestorben. Einzelne sind auf dem Weg zum Bäcker, aber in Richtung Schloss begegnet uns bis auf ein paar Jogger kaum jemand. Selbst Autos fahren nicht. Samstag früh in Mecklenburg.
Wir umrunden den Burgsee und genießen die Tierwelt.

Ein Entenpärchen watschelt uns bis vor die Füße, zieht aber weiter, da wir offensichtlich keine Brotreste dabeihaben. Überall entdecken wir Reiher. Auf den Brüstungen, am Seeufer oder am künstlichen Kanal des Schlossparks. Ich will einen im Flug fotografieren. Der erste wird von einem Hund aufgescheucht – zu spät für mich. Dem zweiten komme ich so nahe, bis er sich belästigt fühlt und auch tatsächlich abhebt. Nur leider ist ein Smartphone, was Actionfotos betrifft, dann doch limitiert.

Meine Frau erspäht sogar noch einen Kormoran, der allerdings zu weit entfernt ist, um ihn zu fotografieren.

Im Rewe entdecke ich dafür deutsche Erdbeeren im Sonderangebot, die wir später zu den Frühstücksbrötchen genießen.
Und die Jugend? Die schläft immer noch.

