Kai-Michael Reschitzki, Lüneburg

Am Gründonnerstag die längere Tour auf dem östlichsten Radweg Deutschlands. Erste Station ist das Schiffshebewerk in Niederfinow. 60 Meter hoch und die älteste Anlage dieser Art, die noch in Betrieb ist. Ein geschütztes Industriedenkmal nach der „Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten“. Wir fahren weiter Richtung Oder-Neiße-Friedesgrenze.

Kurz vor Eberswalde sehen wir im Finowkanal Schwäne. Am Ufer blüht bereits der Löwenzahn. Blauer Himmel, 25°C – Sommerfeeling.

Hier waren wir schon oft und sinds immer wieder gern: Das Kloster Chorin. 1258 von zwei altsächsischen Markgrafen gegründet. Die Gegend war damals von Slawen bewohnt. Völker kommen herum.

Im Ökodorf Brodowin unsere zweite Rast. Bloß nicht dehydrieren!
Heute vor knapp 2000 Jahren aß Jesus mit seinen zwölf Gefährten Abendbrot. Es sollte seine letzte Mahlzeit werden. Im Gedenken daran läutet die Dorfkirche in Brodowin die drei stillen Tage ein. Das hab ich als Zivi auch mal gemacht – war aber alles elektronisch. Wir sind bei Kilometer 54, jetzt noch am Parsteinsee vorbei 17 bis nach Lunow, unserem Start- und Zielpunkt.

Geschafft. Der Abendhimmel kündigt für morgen einen weiteren frühsommerlichen Tag an – und das Mitte April! Ein schöner Ausflug.
