Christoph Sanders, Thalheim
Ein frostiggrauer Tag, das Moll-Komplementär zum dur-sonnigen Gestern. Sichtweite: 500 Meter. Nachdem ich den Schulproviant und die Grundversorgung hergestellt hatte, nochmal Schlaf nachgetankt.
Dann weiter mit Wäsche, Haushalt und Hasen. Am Nachmittag und Abend sehr gute Telefongespräche, auch über Struktur und Wirken von Ministerien. Mit Graswurzeldenken und Rhizom-Semantik hat das herzlich wenig zu tun.
Eben Mendelsssohns fesselndes "Streichquartett Op. 80" gehört, bitte mehr davon. Die nächste Hyazinthe ist in den Startlöchern, nicht nur die Blüte, auch der Duftzenith vom rosanen Exemplar ist überschritten. Werde noch kurz zur Geige greifen - dann mit der Sprachkünstlerin Ann Cotten zu Bett. Ich kann nicht immer folgen, aber es ist eine ganz eigene Sprache, kein Bedeutungsgeschwurbel. Meine Beine sind leicht, das ist wie Wind in den Segeln.

