Christoph Sanders, Thalheim

Nebeltag mit den üblichen Besorgungen, gut, dass ich mit dem Rad den Tälern folgte. Ab 200 Metern Höhe alles dicht bei Minus 2, die Autoscheinwerfer tauchen am hellichten Tag als Glühwürmchen vor mir auf.
Bei Netto empörte sich ein mittelalter Mann im schlabbrigen Trainingsanzug über das nicht mehr auffindbare Falkenfels Pils. Der andere mittelalte Mann hinter mir hatte sich die letzten Dosen in den Wagen gelegt; er war ausgesprochen nett und am Ende wünschten sich alle ein schönes Wochenende.
Rückfahrt bei einbrechender Dunkelheit, ein zartes, dunkles Lila drang durch das Grau, die Waldstücke vor dem Dorf wirken rotbraun, das sind Mikronuancen. Der kleine Kiosk am Anger hat jetzt eine Lichterkrone – sehr hübsches warmes Gelb.
Sonst nüscht außer Hoffnung auf klaren Himmel morgen.
Und die Aubergine vor dem Zubereiten in Scheiben schneiden, salzen und dann abwaschen, das entfernt die Bitterstoffe. („Italienische Küche“, Bassermann Verlag, ca. 1987)
