Helko Reschitzki, Moabit
Ich versende ab und an mal ein Tierfoto, das auf meinen Gängen durch die Parks und Wälder entstanden ist. Die meisten Rückmeldungen gab es dabei auf ein vollkommen unspektakuläres, eher langweiliges Bild (so dachte ich), das ich im Waldmuseum Grunewald gemacht hatte. Diese präparierten Füchse müssen im Betrachter irgendetwas auslösen, was lebendige Tiere nicht auslösen, sie werden, so die Reaktion, als gruselig empfunden. Das finde ich interessant, vor allem, weil wir in einer Zeit leben, in der sich viele über ihre Smartphones mehrmals am Tag mit Nachrichtenbildern versorgen lassen, die Tod und Zerstörung dokumentieren.

Wann immer ich Füchsen begegne, kommt mir, ohne dass ich das möchte, das Lied „Fuchs geh voran“ von den Scorpions in den Sinn, eine auf deutsch gesungene Sweet-Coverversion aus dem Jahr 1975: „Fuchsi Fuchs sei schlau / geh zurück in den Bau“.
