Christoph Sanders, Thalheim
Die Wirklichkeit pendelt um den Nullpunkt, ist jetzt drüber. War gestern drei sehr gute Stunden auf dem Rad. Der Körper muss wieder gewöhnt werden, was gelang. Die Reste des heftigen Infekts noch spürbar. Kleine Dörfer auf dem recht abgelegenen Landrücken zwischen Lahn und Ahr. Die Höhen fast waldlos, der Wind bläst kräftig. Letzte Äpfel am Baum. Ernte. Wo er nicht faul war, schmeckte er fantastisch und gab einen willkommenen Schub.

Soundtrack: „Träumereien 2“ mit Richard Clayderman – meine Weihnachts-LP. Was an Clayderman auffällt, sind die perfekten Arrangements. Im Prinzip spielte die Pianistin im Hildesheimer Antikenmuseum nichts anderes (ich bat sie – mit Erfolg! – um die „Ballade pour Adeline“), und eigentlich funktioniert der Stoff genauso wie seinerzeit, als er die Charts anführte (ca. 1980?) Neben den Grabkammern das mumifizierte Nilkrokodil von fast vier Metern.
Die Vögel brauchten einen halben Tag, um sich von den Böllern zu erholen. Sind aber alle noch da. Schneeregen, ein Scrabble mit der Jüngsten wartet auf Vollendung.
